Wussten Sie, dass Sie sich oder Ihren Hundefreund durch falsches Heben verletzen können?

Stellen Sie sich mal einen kleinen, 2 Kilogramm schweren Welpen vor, der ständig mit Ihnen kämpfen möchte, sich auf dem Boden wälzt oder Sie anwinselt und schmusen will!

Also ich – als jahrelanger Hundefreund – könnte mich in dieser Situation absolut nicht zurückhalten und würde, wenn es denn sein müsste, den Fellknäuel einmal quer durch die Welt tragen.

Doch was ist, wenn der Fellknäuel zum ausgewachsenen Hund wird?

Zu Anfang, als meine beiden Border Collies noch Welpen waren, trug ich Sie mehrmals täglich in meine Wohnung (2. Stock) hoch und wieder runter. Doch mit der Zeit wurden die beiden Hunde natürlich größer und schwerer. Hätte ich sie dann immer noch tragen müssen, dann würden sich wahrscheinlich meine Bandscheiben einzeln im Streit untereinander befinden.

Zudem sollte man den Hunden das Treppensteigen nur in der Wachstumsphase verweigern. Das „Wieso“ und „Weshalb“ können Sie gern weiter unten nachlesen …

  • Was sagen denn Ihre Erfahrungen über das Tragen von Hunden?
  • Kennen Sie den richtigen Griff, um es dem Hund nicht unangenehm zu machen oder aber Ihrem Rücken den Krieg zu erklären?
  • Wussten Sie, dass es selbst bei einem bis zu 5 Kilogramm schweren Hund zu Verletzungen kommen kann, wenn Sie das Tier ständig und falsch hochheben?

„Ist Ihr Hund erstmal ausgewachsen, dann können Sie das Tier – mit dem richtigen Griff und der ebenso richtigen Körperhaltung – gefahrlos tragen oder anheben.“

Als Hundebesitzer geraten wir ab und zu in Situationen, welche es erfordern, den Hund zu tragen oder aber kurz anzuheben.

Eine Situation zum Beispiel ist, dass Sie Ihren schon etwas älteren oder vielleicht auch kranken/verletzten Hund plötzlich tragen müssen. Sei es nur in die Wohnung oder aber vielleicht aber auch auf dem Weg zum Tierarzt. Dann ist es das Tragen ins Auto … vom Auto zum Tierarzt … dort dann auf den Tisch, damit der Tierarzt seine Untersuchungen machen kann … und dasselbe wieder zurück.

Und wenn Sie sich jetzt einen ausgewachsenen Hund mit einem Gewicht von vielleicht 20 – 30 Kilogramm vorstellen, dann wissen Sie als Mann und besonders auch Sie als Frau, um die Belastung für Ihre Rücken. Welche Hunde dürfen, müssen oder sollten Sie tragen und welche sollten selbst laufen?

Wie schon ein paar Zeilen weiter oben angesprochen, sollte man Hundewelpen bis zu ihrem 1. Lebensjahr keinerlei Stufen oder Treppen selbst laufen/springen lassen. Gründe hierfür gibt es mehrere:

  1. der Hund ist noch mittendrin in seiner anatomischen Entwicklung
  2. das Steigen von Treppen und Stufen entspricht nicht dem normalen Gangbild eines Hundes
  3. bei diesen Bewegungen werden die Bänder und Gelenke des Welpen abnormal belastet
  4. die Treppen herunterlaufen bedeutet zudem noch eine enorme Belastung für die Wirbelsäule des kleinen Hundes – was im schlimmsten Fall zu einem Bandscheibenvorfall führen kann (Schäden ein ganzes Hundeleben lang)

Selbst wenn Sie im Erdgeschoss wohnen und es nur eine große Stufe bis zum Garten oder vor die Haustüre ist, sollten Sie Ihren Hund bei dieser gesundheitsschädlichen Hürde unterstützen. Auch ältere und kranke Hunde benötigen für besagte Hürden Ihre Hilfe.

Gerade in solchen Fällen ist es für Ihren Hund und natürlich auch für Sie immens wichtig, wie Sie Ihren Hund vom Boden abheben.

Auch für einen ausgewachsenen und gesunden Hund ist es nicht von Vorteil ständig zu viele Stufen laufen zu müssen. Trotzdem ist es nicht ganz so problematisch wie bei Welpen.

Befinden sich die Hindernisse oder Stufen in einer normalen Höhe, dann kann Ihr Hund dieses Stufen zu seinem Fitnessprogramm dazuzählen. Selbst etwas höhere Hindernisse werden von ausgewachsenen Hunden oftmals als willkommene Abwechslung genommen.

Wie soll ich nun meinen Hund hochheben und tragen und wie auf gar keinen Fall?
Ob es ein großer Hund mit viel Masse oder ein kleiner Hund mit geringem Gewicht ist, spielt bei der Art des Tragens und des Griffes keine Rolle. Wichtig dabei ist nur, dass wir den Hund nicht z. B. an den Beinen ziehen oder an Bauch oder Brust drücken. Denn bei diesen Griffpositionen verspürt der Hund eventuell Schmerzen … oder zumindest ist es sehr unangenehm für das Tier.

Zudem können solche unprofessionellen Griffarten den Hund an Gelenken und Bänder verletzen, den Brustraum quetschen, die Rippen brechen oder vielleicht die Atmung kurzzeitig verschlechtern (was den Hund verständlicher Weise in Panik versetzt).

Glauben Sie wirklich, dass dieser Hund sich nochmals bedenkenlos von Ihnen hochheben lässt?

Ganz im Gegenteil, durch solch ein unprofessionelles Handeln verliert der Hund das Vertrauen in Sie und überlegt zukünftig ob er sich Ihnen unterordnet und Sie als Freund akzeptiert.

Ebenso wichtig ist Ihre Körperhaltung während Sie Ihren Hund hochheben. Achten Sie auf einen geraden Rücken machen Sie es so wie beim Gewichtheben.

Um Ihnen in Sachen „richtige Griffhaltung beim Hund“ und „gesunde Körperhaltung bei Ihnen“ helfen zu können, habe ich all meine Erfahrungen in einem kleinen Video zusammengefasst.

Schauen Sie sich dieses Video an und profitieren Sie von meiner jahrelangen Erfahrung im Umgang mit Hunden.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.